Inhaltliche Qualitätssicherung: Dr. rer. nat. Till Schumacher (Apotheker)
Die heutige Zeit ist von einer erhöhten Umweltverschmutzung und zahlreichen weiteren Herausforderungen für unser Immunsystem gekennzeichnet. Der moderne Lebensstil führt unweigerlich zu einer gesteigerten Belastung des Organismus auf allen Ebenen. Glücklicherweise gibt es zahlreiche Nährstoffe, die den Körper vor oxidativem Stress und daraus resultierenden gesundheitlichen Problemen schützen können. Antioxidantien zeigen eine effektive Wirkung gegen freie Radikale und leisten einen wichtigen Beitrag zur Vorbeugung zahlreicher Erkrankungen.
Antioxidantien: Schutznährstoffe und Radikalfänger
Antioxidantien werden gelegentlich auch als Schutznährstoffe oder Radikalfänger bezeichnet. Es handelt sich um einen Überbegriff für verschiedene Moleküle, die die Zellen des Körpers vor Schäden durch oxidativen Stress schützen. Sie fangen und neutralisieren freie Radikale, die im Rahmen oxidativer Prozesse entstehen. Durch die Aufrechterhaltung des Gleichgewichts zwischen freien Radikalen und Antioxidantien im Körper ist es möglich, die Gesundheit der Zellen zu bewahren. Aus diesem Grund spielen Schutznährstoffe eine wichtige Rolle in der Prävention zahlreicher gesundheitlicher Beschwerden und Krankheiten.
Zu den Antioxidantien zählen zahlreiche verschiedene Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe wie Phytoöstrogene, Flavonoide, Polyphenole und Sulfide. Zu den populärsten Vertretern gehören beispielsweise die Vitamine A, C und E, die Mineralstoffe Zink, Selen und Magnesium sowie die sekundären Pflanzenstoffe Beta-Karotin (Provitamin A), Lutein und Lycopin.
Wirkung von Antioxidantien
Antioxidantien zeichnen sich in erster Linie durch ihre Wirkung als Radikalfänger aus. Sie bieten jedoch nicht nur Schutz vor oxidativem Stress, sondern können auch zur Regeneration des Körpers beitragen. Aus diesem Grund werden ihnen oftmals auch verjüngende Eigenschaften zugesprochen. Aufgrund ihrer konservierenden Wirkung kommen sie auch in der Industrie zum Einsatz.
Schutz vor oxidativem Stress und freien Radikalen
Oxidativer Stress bedeutet, dass in den Körperzellen vermehrt freie Sauerstoffradikale gebildet werden. Dabei handelt es sich um hochreaktive und schädigende Sauerstoffmoleküle, die sozusagen als Gegenspieler der Antioxidantien fungieren. Bei erhöhtem oxidativen Stress befinden sich im Körper so viele freie Radikale, dass die vorhandenen Antioxidantien diese nicht mehr vollständig neutralisieren können.
In Folge oxidativen Stresses kann es zu Veränderungen und Schädigungen der Zellen und ihrer Erbsubstanz kommen. Daraus können wiederum verschiedene gesundheitliche Probleme sowie eine Beschleunigung des Alterungsprozesses resultieren. Im Falle einer unumkehrbaren Veränderung im Organismus durch oxidativen Stress spricht man von oxidativer Schädigung. Es wird vermutet, dass oxidativer Stress das Risiko für die Entstehung zahlreicher Erkrankungen wie Krebs, Arthritis, Diabetes, Parkinson, verschiedenen Augenerkrankungen, Arteriosklerose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen kann.
Freie Radikale werden im Körper im Rahmen verschiedener Stoffwechselprozesse gebildet. Es gibt zahlreiche innere und äußere Faktoren, die zu einer vermehrten Bildung von freien Radikalen beitragen können. Dazu gehören beispielsweise übermäßiger Stress, Tabakrauch, Alkoholkonsum, UV-Strahlung, Umweltgifte wie Feinstaub, chemische Substanzen in Kosmetik- und Reinigungsprodukten sowie Mikroplastik. Eine gewisse Menge an freien Radikalen im Körper gilt als relativ unbedenklich. Problematisch wird es erst, wenn diese Überhand gewinnen.
Verzögerung des Alterungsprozesses
Oxidativer Stress führt unweigerlich zu einer vorzeitigen Alterung der Haut. Antioxidantien können als Radikalfänger dazu beitragen, diesen Alterungsprozess ein wenig zu verzögern. In Kosmetikprodukten sind deshalb oft antioxidative Substanzen enthalten, die die Haut vor freien Radikalen schützen und den Kollagenstoffwechsel anregen. Dazu gehören beispielsweise Vitamin A, Vitamin C und das Coenzym Q10 .
Konservierende Wirkung von Antioxidantien
Antioxidantien zeichnen sich durch eine konservierende Wirkung aus. Sie schützen nicht nur Körperzellen vor Sauerstoffradikalen, sondern können auch verhindern, dass Lebensmittel, Medikamente und Kosmetika mit Sauerstoff reagieren. Durch den Zusatz von Antioxidantien in verschiedenen Produkten kann deren Haltbarkeit verlängert werden. In Folge kommt es langsamer zu Veränderungen im Geschmack, Geruch oder der Farbe.
Neben natürlichen Antioxidationsmitteln wie Vitamin C werden in der Industrie häufig auch künstliche Antioxidantien eingesetzt. Diese werden in Inhaltsstofflisten als E-Nummern E 300 bis E 385 aufgeführt. E 300 bezeichnet beispielsweise künstliches Vitamin C (Ascorbinsäure), E 306 dagegen künstliches Vitamin E.
Zusammenarbeit verschiedener Antioxidantien
Alle Antioxidantien haben gemeinsam, dass sie den Körper vor Schäden durch freie Radikale und oxidativem Stress schützen. Die genaue Wirkung der einzelnen Schutznährstoffe variiert jedoch: Jedes Antioxidans leistet seinen eigenen Beitrag zum Schutz der Zellen und der Aufrechterhaltung der Gesundheit. Dadurch werden verschiedene Schutzmechanismen des Körpers unterstützt, die beispielsweise für die Neutralisierung schädlicher Substanzen oder die Reparatur geschädigter Zellen verantwortlich sind. Da sich die Wirkungen verschiedener Antioxidantien oftmals verbinden und ergänzen, führt deren Zusammenarbeit zu einem bestmöglichen Zellschutz. Bei Interaktion mehrerer Antioxidantien spricht man von einem antioxidativen Netzwerk.
Einige Antioxidantien wirken direkt und aktiv gegen freie Radikale, indem sie chemisch mit diesen reagieren. Andere wirken dagegen indirekt, indem sie zur Bildung antioxidativer Enzyme beitragen, die Zellmembranen stabilisieren oder sich positiv auf den Zellstoffwechsel auswirken. Vitamin C ist beispielsweise in der Lage, freie Radikale zu neutralisieren, indem es mit diesen reagiert. In Folge sind die schädlichen Substanzen nicht mehr in der Lage, andere Moleküle in der Zelle anzugreifen. Darüber hinaus fördert Vitamin C die Regeneration von Vitamin E. Dieses ist wiederum für den Schutz der Lipidstrukturen in den Zellmembranen verantwortlich. Das Spurenelement Selen dient dagegen als Cofaktor für verschiedene Enzyme, die den Körper vor oxidativem Stress schützen. Zahlreiche Antioxidantien wie beispielsweise Beta-Carotin tragen zudem zu einer allgemeinen Stärkung des Immunsystems bei.
Antioxidantien in Lebensmitteln
Für einen bestmöglichen Zellschutz ist es entscheidend, täglich ausreichende Mengen an verschiedenen Antioxidantien über die Ernährung aufzunehmen. Die Schutznährstoffe befinden sich hauptsächlich in pflanzlichen Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten, Nüssen und Samen. Auch in einigen tierischen Lebensmitteln wie Fisch und Eiern befinden sich nennenswerte Mengen an Antioxidantien.
In der Regel enthalten Lebensmittel, die von Natur aus eine intensive Farbe haben, besonders große Mengen an Schutznährstoffen. Dies liegt unter anderem daran, dass viele Antioxidantien wie beispielsweise Beta-Carotin Pflanzenfarbstoffe sind, die Lebensmitteln ihre typische Farbe verleihen. Der antioxidative Pflanzenfarbstoff Lycopin ist für die rote Färbung von Tomaten verantwortlich. Auch das rötlich-violette Carotinoid Astaxanthin, das sich beispielsweise in Lachs und Krustentieren befindet, ist für seine antioxidative Wirkung bekannt.
Bei der Zubereitung von Lebensmitteln sollte beachtet werden, dass sich direkt unter oder in der Schale der meisten Obst- und Gemüsesorten besonders viele Antioxidantien befinden. Es empfiehlt sich also, diese möglichst mit Schale zu verspeisen. Viele Schutznährstoffe verlieren zudem ihre Wirkung, wenn sie zu lange oder zu stark erhitzt werden. Beim Entsaften oder Pürieren bleiben sie oftmals jedoch enthalten. Für eine möglichst effektive antioxidative Wirkung ist es also empfehlenswert, ausreichend rohe oder wenig verarbeitete Lebensmittel in den Speiseplan einzubauen.
Gute Quellen für Antioxidantien
Diese Lebensmittel zeichnen sich durch einen besonders hohen Gehalt an Antioxidantien aus:
- Beeren wie Blaubeeren, Himbeeren und Erdbeeren enthalten verschiedene Antioxidantien wie Vitamin C, Vitamin E, Zink und Selen . Auch die enthaltenen Anthocyane, die Beeren ihre blaue oder rote Färbung verleihen, wirken antioxidativ.
- Viele Obstsorten wie Äpfel, Kiwis und Zitrusfrüchte sind reich an Antioxidantien wie Vitamin C, Polyphenolen und Carotinoiden.
- Gemüse wie Tomaten, Karotten und grünes Blattgemüse enthält nicht nur Pflanzenfarbstoffe, sondern auch große Mengen an Vitamin A und C sowie verschiedene Mineralstoffe.
- Einige Gewürze wie Kurkuma, Ingwer und Zimt enthalten wirksame Antioxidantien wie beispielsweise Curcumin und Gingerol.
- Nüsse und Samen enthalten oft große Mengen wertvoller antioxidativer Stoffe wie Selen und Vitamin E.
- Hülsenfrüchte wie Linsen, Bohnen und Erbsen sind besonders reich an antioxidativen Flavonoiden.
Empfohlene Tageszufuhr verschiedener Antioxidantien
Um einen umfangreichen Zellschutz zu gewährleisten, ist es entscheidend, täglich verschiedene Antioxidantien in ausreichend großen Mengen zu verzehren. Die empfohlene Tageszufuhr variiert nicht nur in Abhängigkeit des Alters, sondern auch des Geschlechts. Männern wird eine höhere Dosis empfohlen als Frauen.
- Vitamin C: Die DGE empfiehlt Erwachsenen eine tägliche Zufuhr von 95 bis 110 Milligramm. Als gute Lieferanten gelten beispielsweise Zitrusfrüchte, Beeren, Paprika, Kohl, Sanddorn und Hagebutte.
- Vitamin E: Der empfohlene Tagesbedarf von 12 bis 15 Milligramm kann durch den ausreichenden Verzehr von Nüssen, Kernen und Samen, Vollkorngetreide und Pflanzenölen gedeckt werden.
- Selen: Ein gesunder Erwachsener benötigt täglich zwischen 60 und 70 Mikrogramm Selen. Als gute Quellen gelten zum Beispiel Paranüsse, Kokosnuss, Pilze, Thunfisch und Garnelen.
- Zink: Der Tagesbedarf von 8 bis 14 Milligramm kann beispielsweise durch den Verzehr von Käse, Rindfleisch, Linsen, Haferflocken oder Austern gedeckt werden.
- Carotinoide: Die gelb-rötlichen Pflanzenfarbstoffe sollten täglich in Mengen von 2 bis 4 Milligramm verzehrt werden. Nicht nur gelbe und rote Obst- und Gemüsesorten wie Karotten, Kürbis, Süßkartoffeln, Aprikosen und Tomaten, sondern auch grünes Gemüse wie Fenchel und Petersilie sind reich an ihnen.
Antioxidantien im Rahmen einer entzündungshemmenden Ernährung
Eine entzündungshemmende Ernährung kann nicht nur zur Vorbeugung gesundheitlicher Probleme beitragen, sondern sich auch positiv auf den Verlauf bereits bestehender Erkrankungen auswirken. Um möglichst gesund und glücklich zu leben, ist es empfehlenswert, möglichst viele entzündungshemmende Lebensmittel in den täglichen Speiseplan einzubauen.
Da oxidativer Stress oftmals an der Entstehung von Entzündungen und entzündungsbedingten Krankheiten beteiligt ist, zeigen Antioxidantien eine entzündungshemmende Wirkung. Darüber hinaus gelten Omega-3-Fettsäuren als Entzündungshemmer, da sie im Körper in entzündungshemmende Botenstoffe umgewandelt werden. Um den Körper vor Entzündungen zu schützen, ist es zudem wichtig, die Darmflora durch den Verzehr ausreichender Mengen an Ballaststoffen zu stärken.
Antioxidantien in Nahrungsergänzungsmitteln
Antioxidantien wie die Vitamine A, C und E sowie Zink und Selen werden häufig in Form von Nahrungsergänzungsmitteln eingenommen. Insbesondere im Falle eines diagnostizierten Mangels an einem oder mehreren dieser Mikronährstoffe oder bei oxidativem Stress und daraus resultierenden gesundheitlichen Problemen kann eine ergänzende Einnahme sinnvoll sein. Zudem können entsprechende Präparate zu einer allgemeinen Stärkung des Immunsystems und der Gesundheit beitragen und eine präventive Wirkung gegen verschiedene Erkrankungen zeigen.
Bei der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit Antioxidantien ist jedoch Vorsicht geboten. Da einige Antioxidantien bei hochdosierter Einnahme schädliche Nebenwirkungen nach sich ziehen können, sollte die empfohlene Tagesdosierung nicht überschritten werden. Dies gilt vor allem für die fettlöslichen Vitamine A, D, E und K . Um unerwünschte Folgen zu vermeiden, empfiehlt sich die Einnahme unter der Aufsicht eines qualifizierten Mediziners oder Apothekers.
Darüber hinaus enthalten viele handelsübliche Nahrungsergänzungsmittel einzelne Antioxidantien in isolierter Form oder Wirkstoffe von geringer Bioverfügbarkeit. Derartige Präparate zeigen oftmals keine Wirkung im Körper, bergen aber dennoch das Risiko einer Überdosierung. Zudem enthalten viele Produkte bedenkliche und potentiell schädliche Hilfsstoffe. Aus diesen Gründen ist es entscheidend, ausschließlich zu qualitativ hochwertigen Nahrungsergänzungsmitteln zu greifen.
Immun Combi-C
Die Immun Combi C Kapseln enthalten eine hochwirksame Kombination aus Calciumascorbat, Zinkpicolinat und anorganischem Selen. Bei Calciumascorbat handelt es sich um sogenanntes gepuffertes Vitamin C, das durch seine Bindung an die Säuregruppe Calcium eine geringere Säurebelastung des Magens nach sich führt. Insbesondere Menschen mit einem empfindlichen Magen ermöglicht diese Form des Vitamins einen beschwerdefreien Immunschutz in der kalten Jahreszeit. Zinkpicolinat ist bereits in der Muttermilch enthalten und trägt zum Schutz des Körpers vor oxidativem Stress bei. Selen in seiner anorganischen Form bietet den Vorteil einer hohen Bioverfügbarkeit ohne das Risiko einer übermäßigen Anreicherung im Körper.
Die Immun-C Kapseln werden von Hand in Deutschland hergestellt und sind frei von unnötigen Hilfsstoffen. Sie enthalten ausschließlich reine und hochwirksame Wirkstoffe von hoher Qualität.
ADEK liposomales Mundspray
Das ADEK liposomales Mundspray beinhaltet eine hochwirksame Kombination aus den Vitaminen A, D3, E und K mit einer hohen Bioverfügbarkeit.
Gemeinsam erfüllen die vier Vitamine A, D, E und K zahlreiche wichtige Funktionen im menschlichen Körper. Vitamin A trägt beispielsweise zum Erhalt der Sehkraft, der Gesundheit der Haut und Schleimhäute sowie dem Erhalt eines normalen Immunsystems bei. Vitamin D stärkt nicht nur das Immunsystem, sondern ist auch an der Aufnahme und Verwertung verschiedener Nährstoffe und dem Erhalt der Zähne und Muskeln beteiligt. Vitamin E leistet einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Zellen vor oxidativem Stress. Vitamin K fördert beispielsweise die Blutgerinnung und leistet einen Beitrag zum Erhalt normaler Knochen.
Fazit: Zellschutz in Zeiten erhöhten oxidativen Stresses
Der moderne Mensch ist ununterbrochen potentiell schädlichen Umwelteinflüssen ausgesetzt. Chronischer Stress, erhöhte UV-Strahlung, Umweltgifte durch Abgase, Zigarettenrauch und Mikroplastik sowie chemische Zusatzstoffe in Lebensmitteln und Kosmetikprodukten stellen auf Dauer eine starke Belastung für unseren Organismus dar. In Folge entstehen in den Zellen freie Radikale, die oxidativen Stress und zahlreiche daraus resultierende gesundheitliche Probleme nach sich ziehen können.
Antioxidantien sind die Antwort unseres Körpers auf oxidativen Stress: Die schützenden Moleküle sind der Lage, freie Radikale zu neutralisieren und den Organismus somit vor Schäden und Erkrankungen zu bewahren. Einige Antioxidantien produziert der Körper selbst, andere können dagegen nur über die Nahrung aufgenommen werden. Für einen bestmöglichen Zellschutz ist es deshalb entscheidend, ausreichende Mengen der schützenden Nährstoffe in den täglichen Speiseplan zu integrieren.