Inhaltliche Qualitätssicherung: Dr. rer. nat. Till Schumacher (Apotheker)
Empfindliche oder sensible Haut kann sowohl Frauen als auch Männer aller Altersgruppen betreffen. Schätzungen zufolge leidet ungefähr die Hälfte aller Menschen in Deutschland gelegentlich unter Symptomen wie Hautirritationen, Rötungen und Juckreiz. Da eine erhöhte Empfindlichkeit der Haut oftmals mit emotionalem Unwohlsein einhergeht, leiden viele Betroffene auch auf psychischer Ebene unter den Beschwerden.
Wodurch zeichnet sich eine empfindliche Haut aus?
Bei empfindlicher Haut handelt es sich nicht um eine medizinische Diagnose und somit auch nicht um eine Hauterkrankung im herkömmlichen Sinne. Stattdessen versteht man darunter eher eine subjektive Empfindung oder Beschreibung der individuellen Hautgesundheit. Empfindliche Haut reagiert in der Regel überdurchschnittlich stark auf verschiedene äußere Einflüsse. Betroffene leiden unter diversen Beschwerden, die meist durch Triggerfaktoren, also bestimmte Ursachen ausgelöst werden. Diese können kurzzeitig auftreten, aber auch für einen langen Zeitraum bestehen bleiben oder häufig wiederkehren.
Die Merkmale empfindlicher Haut
Merkmale empfindlicher Haut können unabhängig von Alter, Geschlecht und individuellem Hauttyp auftreten. Dennoch lässt sich eine erhöhte Sensibilität besonders häufig bei Frauen mit trockener Haut oder Mischhaut beobachten.
Häufig geht empfindliche Haut mit sichtbaren Anzeichen einher. Diese zeigen sich meist sowohl an den Wangen als auch in der T-Zone, also an der Stirn, der Nase und dem Kinn. Die sichtbaren Symptome reichen von stellenweisen Rötungen und Gefäßerweiterungen bis zu Schwellungen, Ausschlägen und schweren Entzündungen. Daneben zeigen sich oft typische Merkmale trockener Haut wie ausgetrocknete und schuppige Hautpartien sowie kleine Risse.
In manchen Fällen äußert sich eine erhöhte Empfindlichkeit der Haut jedoch ausschließlich durch unangenehme Empfindungen und zeigt keinerlei äußerlichen Merkmale. Zu den möglichen Beschwerden gehören brennende oder stechende Schmerzen, Juckreiz und Spannungsgefühle.
Zu den typischen Symptomen empfindlicher Haut gehören:
- Rötungen
- Ausschläge
- Entzündungen mit Symptomen wie Knötchen oder Bläschen
- Trockenheit, Spannungsgefühle
- Empfindungen wie Kribbeln
- Juckreiz
- Brennen, Stechen und andere schmerzhafte Empfindungen
- schuppige Hautpartien, Risse in der Haut
- Schwellungen
- Gefäßerweiterungen
- Tendenz zu Allergien
Die Ursachen empfindlicher Haut
Die Haut ist unser größtes Organ und fungiert im menschlichen Organismus sozusagen als Schutzhülle gegen Umwelteinflüsse. Für den Schutz vor schädlichen Einwirkungen ist in erster Linie die Hautschutzbarriere verantwortlich. Dabei handelt es sich um die oberste Schicht der äußeren Hautschicht, der Epidermis. Sie setzt sich aus hauteigenen Fetten (Lipiden) sowie Korneozyten (abgestorbenen Hautzellen) zusammen. In der Hautbarriere befindet sich zudem der Säureschutzmantel, ein feiner Film aus Wasser sowie Lipiden und Korneozyten. Dieser bietet mit seinem leicht sauren pH-Wert von etwa 5,5 eine optimale Umgebung für das Mikrobiom der Haut, das sich aus zahlreichen nützlichen Mikroorganismen zusammensetzt. Etwa alle 28 Tage erneuert sich die Hautbarriere vollständig.
Gesunde Haut zeichnet sich durch eine intakte Hautbarriere mit einem ausgeglichenen Säureschutzmantel aus. Im Normalfall ist sie dadurch in der Lage, schädliche äußere Einflüsse wie Bakterien, Viren, Allergene und Giftstoffe erfolgreich abzuwehren. Zudem ist gesunde Haut vor übermäßigem Feuchtigkeitsverlust geschützt und produziert die erforderliche Talgmenge für die Aufrechterhaltung einer normalen Hautfeuchtigkeit. Bei sensibler Haut besteht meist jedoch eine Störung in der Hautschutzbarriere beziehungsweise im Säureschutzmantel. In der Folge reagiert sie überdurchschnittlich empfindlich auf verschiedene Umwelteinflüsse und es kommt vermehrt zu Überreaktionen in den Nervenfasern. Daraus können Beschwerden wie gerötete Stellen und andere Irritationen resultieren. Häufig besteht zudem ein Ungleichgewicht in der Talgproduktion, wodurch die Haut an Feuchtigkeit verliert und austrocknet.
Eine gestörte Hautbarriere und eine erhöhte Empfindlichkeit der Haut kann verschiedene Ursachen haben. Häufig besteht eine genetische Veranlagung: Menschen, in deren Familie vermehrt Allergien oder Hauterkrankungen vorkommen, neigen in der Regel eher zu empfindlicher Haut. Zudem können sich Umwelteinflüsse wie Hitze, UV-Strahlung, starker Wind und Umweltverschmutzung negativ auf die Hautgesundheit auswirken. Während der kalten Monate verursachen trockene Heizungsluft und Temperaturschwankungen bei vielen Betroffenen saisonale Beschwerden. Forscher gehen davon aus, dass die zunehmende Umweltbelastung in den letzten Jahrhunderten und der moderne Lebensstil einen entscheidenden Beitrag zur Verbreitung von Hautproblemen leisten.
Darüber hinaus kann der individuelle Lebensstil für eine erhöhte Sensibilität der Haut verantwortlich sein. Chronischer Stress, Bewegungs- und Schlafmangel sowie eine ungesunde und unausgewogene Ernährung können eine Beschädigung der Hautbarriere zur Folge haben. Auch der Konsum von Alkohol, Zigaretten und anderen Genussmitteln sowie die Einnahme bestimmter Medikamente kann Beschwerden verstärken oder auslösen. Zahlreiche Inhaltsstoffe von Kosmetik- und Reinigungsprodukten sowie Umweltgifte und Allergene, die sich in Alltagsgegenständen befinden, können ebenfalls Probleme verursachen. In den meisten Fällen lassen sich Hautirritationen also auf äußere Einflüsse und verstärkte Reaktionen auf diese zurückführen.
Das sollten Sie bei empfindlicher Haut beachten
Bei empfindlicher Haut ist es entscheidend, die Reaktionen der eigenen Haut genau zu beobachten und die Auslöser für die individuellen Beschwerden zu identifizieren. Da hautreizende Faktoren in allen Lebensbereichen auftreten können, sollten Betroffene Strategien zu deren Vermeidung entwickeln. Durch entsprechende Veränderungen im Lebensstil ist es meist möglich, auslösende Faktoren zu reduzieren und die Hautgesundheit langfristig zu fördern.
Die meisten Menschen mit empfindlicher Haut berichten über Beschwerden nach der Verwendung bestimmter Kosmetik- oder Reinigungsprodukte. Entsprechende Produkte sollten nach Möglichkeit gänzlich gemieden werden. Für Personen, die arbeitsbedingt Kontakt zu problematischen Substanzen haben, empfiehlt es sich eventuell, über Veränderungen im Berufsleben nachzudenken. Bei unvermeidlichen Umwelteinflüssen ist es oft möglich, die Haut durch das Tragen geeigneter Kleidung zu schützen. Da verschiedene Textilien wie synthetische Materialien und Wolle ebenfalls Hautirritationen auslösen können, sollten Betroffene auch bei der Wahl von Kleidung und Haushaltstextilien vorsichtig sein.
Die richtige Pflege bei empfindlicher Haut
Empfindliche Haut erfordert eine besonders sorgfältige und schonende Pflege. Die Grundlage für die Behandlung stellt die Vorbeugung von Beschwerden dar: Wenn Betroffene die Auslöser für ihre Symptome ausfindig gemacht haben und diese umgehen, können Hautirritationen häufig vermieden werden. Bereits bestehende Probleme können mithilfe von Kosmetikprodukten und Hausmitteln mit entzündungshemmenden und beruhigenden Eigenschaften gelindert werden.
Ziel der Pflege empfindlicher Haut sollte jedoch nicht nur die Vorbeugung und Linderung akuter Beschwerden, sondern auch die Verbesserung der allgemeinen Hautgesundheit sein. Mithilfe geeigneter Behandlungsmethoden und einigen Änderungen im Lebensstil ist es möglich, die Hautbarriere nachhaltig zu stärken. Auf diese Weise kann die Widerstandskraft der Haut gegenüber äußeren Einflüssen langfristig erhöht werden.
Dermatologische Behandlung von empfindlicher Haut
Die typischen Beschwerden empfindlicher Haut gleichen den Symptomen verschiedener Hauterkrankungen wie beispielsweise Dermatitis, Neurodermitis oder Rosacea. Häufig liegt den Beschwerden also eine Erkrankung zugrunde, die eine gesonderte Behandlung erfordert. Um empfindliche Haut von spezifischen dermatologischen Krankheitsbildern abzugrenzen, ist eine ärztliche Diagnose erforderlich. Mithilfe verschiedener Testverfahren können Dermatologen feststellen, ob die individuell auftretenden Beschwerden aus einer allgemein erhöhten Hautempfindlichkeit oder einer Erkrankung resultieren. Im Falle der Diagnose einer Hauterkrankung können eventuell Medikamente oder bestimmte Behandlungsmethoden verschrieben werden.
Nicht nur im Falle einer Hauterkrankung, sondern auch bei einer allgemein erhöhten Empfindlichkeit der Haut kann eine dermatologische Beratung sinnvoll sein. Diese empfiehlt sich insbesondere dann, wenn Symptome über einen langen Zeitraum auftreten oder sich das allgemeine Wohlbefinden durch die Beschwerden deutlich reduziert. Mithilfe von Patch-Tests können Substanzen, die allergische Reaktionen auslösen, identifiziert werden. Der behandelnde Dermatologe kann Betroffenen dabei helfen, eine individuell geeignete Strategie für die Behandlung der gereizten Haut zu entwickeln.
Welche Produkte eignen sich bei empfindlicher Haut?
Zur Pflege empfindlicher Haut eignen sich hypoallergene Produkte, die speziell für die Behandlung sensibler und zu allergischen Reaktionen neigenden Haut entwickelt wurden. In der Regel empfiehlt es sich, bevorzugt zu Kosmetika mit einer überschaubaren Liste an Inhaltsstoffen zu greifen. Neben individuellen Allergenen sollten Betroffene potentiell reizende Inhaltsstoffe vermeiden. Dazu gehören beispielsweise Alkohol, einige ätherische Öle wie Eukalyptus und Menthol, zahlreiche Duft- und Farbstoffe sowie einige Konservierungsmittel wie Parabene.
Einige Pflegeprodukte eignen sich für die kurzfristige Behandlung von akuten Hautbeschwerden. Dazu gehören beispielsweise beruhigende und kühlende Mittel mit Aloe Vera oder Panthenol. Entzündungshemmende Produkte mit Niacinamid oder Pflanzenextrakten aus Rose, Ringelblume oder Kamille können zu einer Linderung von Entzündungen beitragen. Auch sogenannte Barriere-Reparatur Cremes mit Ceramiden können Beschwerden entgegenwirken, indem sie die Hautbarriere stärken. Bei besonders starkem Juckreiz und Entzündungen ist es möglich, akute Beschwerden durch die Anwendung von Hydrokortison-Cremes zu lindern. Es empfiehlt sich jedoch, diese ausschließlich unter Aufsicht eines Dermatologen anzuwenden.
Die Pflegeroutine bei empfindlicher Haut
Die Pflegeroutine bei empfindlicher Haut erfordert nicht nur eine sorgfältige Auswahl geeigneter Produkte, sondern auch vermehrte Vorsicht. Um die bereits irritierte Haut nicht zusätzlich zu reizen, ist es entscheidend, bei der Reinigung und Pflege besonders schonend vorzugehen. Häufiges Waschen und Duschen bei hohen Wassertemperaturen sollte deshalb vermieden werden. Nach der Reinigung sollte die Haut möglichst vorsichtig mit einem weichen Handtuch getrocknet werden.
Die schonende Gesichtsreinigung bildet den ersten Schritt der morgendlichen und abendlichen Pflegeroutine. Reinigungsprodukte für empfindliche Haut sollten mild sein und keine Tenside enthalten. Ungeeignete Waschgels können die Hautschutzbarriere zusätzlich schädigen und Irritationen hervorrufen. Stattdessen eignet sich beispielsweise ein sanftes Mizellenwasser, das speziell für empfindliche Haut entwickelt wurde. Alternativ ist es möglich, die Haut ausschließlich mit lauwarmem Wasser zu reinigen. Bei Bedarf kann etwa einmal pro Woche ein ergänzendes Peeling durchgeführt werden. Bei einer leicht erhöhten Empfindlichkeit eignen sich beispielsweise schonende Fruchtsäure- oder Enzym-Peelings, die frei von Salizylsäure sind. Für besonders sensible Haut empfehlen sich dagegen sanfte Peelings aus Hausmitteln wie Haferflocken oder Honig.
Nach der schonenden Reinigung erfolgt die Gesichtspflege. Manche Dermatologen empfehlen Personen mit empfindlicher Haut, vor dem Auftragen der Feuchtigkeitscreme ein Thermalwasser zu verwenden. Dieses kann Irritationen lindern, indem es die Haut beruhigt und mit Feuchtigkeit versorgt. Zur Pflege der sensiblen Augenpartie empfiehlt sich die Verwendung einer Augencreme für empfindliche Haut. Nach der Gesichtscreme sollte morgens insbesondere während der wärmeren Monate ein geeigneter Sonnenschutz aufgetragen werden. Dieser schützt die Haut vor Irritationen und langfristigen Schäden durch UV-Strahlung. Bei empfindlicher Haut empfehlen sich mineralische Schutzmittel, die frei von potentiell reizenden Inhaltsstoffen sind.
Die richtige Gesichtscreme bei empfindlicher Haut
Die richtige Gesichtscreme bei empfindlicher Haut sollte in erster Linie frei von hautreizenden Substanzen sein und keine allergischen Reaktionen auslösen. Es empfiehlt sich, bevorzugt zu Gesichtscremes ohne irritierende Zusatzstoffe wie Konservierungs-, Farb- und Duftstoffe sowie Alkohol zu greifen. Cremes mit wenigen Inhaltsstoffen und einem neutralen pH-Wert von etwa 5,5 eignen sich in der Regel besonders gut zur Pflege empfindlicher Haut. Die Gesichtscreme sollte eine hautberuhigende Wirkung aufweisen, die Haut mit ausreichend Feuchtigkeit versorgen und Irritationen lindern.
Zudem sollte die Gesichtscreme auf die Bedürfnisse des individuellen Hauttyps abgestimmt sein. Empfindliche trockene Haut erfordert eine Pflege, die die Haut langanhaltend mit Feuchtigkeit versorgt und Beschwerden wie Rötungen, Juckreiz, schuppigen Hautpartien und Spannungsgefühlen vorbeugt. Auch bei reifer empfindlicher Haut ist eine ausreichende Feuchtigkeitsversorgung von großer Bedeutung. Empfindliche Haut, die zu Unreinheiten neigt, profitiert von einer Pflege, die zusätzlich Mitessern und Pickeln entgegenwirkt.
Einige Inhaltsstoffe haben sich bei der Pflege empfindlicher Haut besonders bewährt. Dazu gehört beispielsweise Hyaluronsäure, ein körpereigener Stoff, der große Mengen an Wasser speichert und die Haut langanhaltend mit Feuchtigkeit versorgt. Einige pflanzliche Öle wie Sheabutter spenden der Haut Feuchtigkeit und enthalten zudem Lipide, die die Hautschutzbarriere stärken. Auch Glycerin weist feuchtigkeitsspendende Eigenschaften auf und bindet Wasser in den oberen Hautschichten. Verschiedene Mikronährstoffe wie Vitamin C und E weisen eine antioxidative Wirkung auf und schützen die Haut somit effektiv vor oxidativem Stress. Niacinamid (Vitamin B3) wirkt sowohl gegen Hautunreinheiten als auch gegen Feuchtigkeitsverlust und weitere Hautschäden. Es kann die Empfindlichkeit der Haut langfristig reduzieren, indem es körpereigene Reparaturprozesse fördert und eine regenerierende Wirkung auf die Hautbarriere zeigt.
Die Haut hat während des Tages andere Bedürfnisse als während der Nacht. Um empfindliche Gesichtshaut effektiv vor Umwelteinflüssen zu schützen und ihre natürliche Regeneration zu fördern, empfiehlt sich die Verwendung einer Tages- und einer Nachtcreme. Eine geeignete Tagescreme versorgt die Haut im Alltag mit ausreichend Feuchtigkeit und bietet Schutz vor äußeren Einflüssen und Schädigungen durch freie Radikale. Eine Nachtcreme ist dagegen etwas reichhaltiger und versorgt die Haut während des Schlafs mit wertvollen Nährstoffen. Auf diese Weise unterstützt sie die Erneuerung der Hautzellen und bildet eine gute Grundlage für einen frischen Start in den neuen Tag.
Häufig gestellte Fragen
Darf man bei empfindlicher Haut ein Peeling benutzen?
Bei empfindlicher Haut ist es unter bestimmten Voraussetzungen möglich, ein Peeling zu benutzen. Dabei ist jedoch Vorsicht geboten, da die Verwendung ungeeigneter Produkte die Haut zusätzlich reizen und Beschwerden verstärken kann. Viele Dermatologen empfehlen bei sensibler Haut leichte Fruchtsäure Peelings oder schonende Enzym-Peelings ohne Salizylsäure. Diese sollten jedoch nicht häufiger als einmal pro Woche und nur bei individueller Verträglichkeit angewandt werden. Auch selbstgemachte Peelings aus Hausmitteln wie Haferflocken oder Honig können die Haut schonend reinigen und beruhigen.
Darf man bei empfindlicher Haut Makeup benutzen?
Personen mit empfindlicher Haut können Makeup benutzen, insofern dieses keine individuellen Beschwerden auslöst. Kosmetikprodukte enthalten oftmals Inhaltsstoffe, die allergische Reaktionen und Reizungen auslösen und bei empfindlicher Haut deshalb ungeeignet sind. Makeup mit reizenden Inhaltsstoffen wie Alkohol, Parabenen und starken Duftstoffen sollte deshalb vermieden werden. Stattdessen empfehlen sich hypoallergene Produkte, die speziell für sensible Haut entwickelt wurden. Mineralische Makeup-Produkte mit wenigen Inhaltsstoffen gelten als besonders gut verträglich. Vor dem Auftragen von Makeup sollte empfindliche Haut zudem mit einer feuchtigkeitsspendenden Creme versorgt werden.
Was beruhigt empfindliche Haut?
Bei akuten Hautreizungen ist es möglich, die Beschwerden durch beruhigende und feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe zu lindern. Hautpflegeprodukte mit Inhaltsstoffen wie Panthenol, Niacinamid und Ceramiden eignen sich zur akuten Beruhigung empfindlicher Haut. Auch zahlreiche Pflanzen wie Aloe Vera, Kamille, Rose oder Ringelblume weisen eine beruhigende Wirkung auf die Haut auf. Sie können eventuell als Bestandteil von Pflegeprodukten auf die Haut aufgetragen oder in einem Dampfbad angewandt werden. Zur Feuchtigkeitsversorgung irritierter Haut eignen sich beispielsweise Glycerin und viele Pflanzenöle wie Sheabutter und Jojobaöl. Sie weisen eine feuchtigkeitsspendende und rückfettende Wirkung auf und zeigen somit eine regulierende Wirkung auf den Feuchtigkeitshaushalt der Haut.
Wie kann man empfindlicher Haut vorbeugen?
Empfindliche Haut ist oftmals genetisch bedingt und lässt sich somit nicht immer vorbeugen. Dennoch ist es oft möglich, übermäßigen Reaktionen der Haut und daraus resultierenden Beschwerden vorzubeugen. Hierzu ist es in erster Linie entscheidend, die individuellen Ursachen und Auslöser für die Probleme zu identifizieren. Durch die Vermeidung auslösender Faktoren können Hautreizungen im Vorfeld vermieden werden. Zur Förderung der allgemeinen Hautgesundheit empfiehlt es sich zudem, Wert auf einen gesunden Lebensstil und eine schonende Pflegeroutine mit geeigneten Produkten zu legen.